Das ist mein 3. Charakter. Irgendwie habe ich einen Hang zum Underdog-sein... meine Charaktergeschichten sind eigentlich immer sehr einfach und unexotisch. Einfach der Werdegang eines Menschen unter vielen... Ein bisschen hervorheben muss man allerdings doch - um Interessant zu sein. ;D
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Björn Zweistich ist der erstgeborene Sohn von Günther von Zweistich, einem durchaus bekannten Winzer unteren Adels aus Ateron. Er wuchs mit dem Beruf seines Vaters auf und beaufsichtigte schon mit 15 die Weintraubenfelder, die die Zweistichs wie schon seit mehreren Generationen von Bauern bestellen ließen. Einige Jahre vergingen, während Ateron immernoch gegen Rittland kämpfte. Eines Tages klopfte man an die Tür der Familie Zweistich und rekrutierte den wehrpflichtigen Björn für das ateronische Heer des Hauses Helmstet. Björn war zu dem Zeitpunkt 17, fast 18. Man verlegte Björn mit vielen anderen neuen Soldaten nach der Grundausbildung sofort in die nördlichen Wälder Rittlands, das von Ateron besetzt war. Nur noch versprengte Truppen der rittländischen Soldaten versteckten sich in den Wäldern. Björn beteiligte sich an mehreren Jagdkommandos gegen die rebellischen Rittländer. An einem sehr nebeligen Tag erreichte ein Feldbote den Trupp von Björn und teilte mit das sie als Verstärkung zu einem Gutshof ausrücken sollten, das scheinbar nicht gehalten werden konnte. An dieser improvisierten Garnision kämpften nur eine Hand voll Ateroner mit einigen Söldnern, die sich aber im Nachhinein gegen ihre Auftraggeber wandten. Als die Verstärkung das Gehöfte erreichte waren die meisten Verräter geflohen, und nur noch wenig Widerstand erwartete sie. Björn und seine Kameraden besetzten die Garnision neu und fanden sich schnell wieder in Gefechten gegen rittländische Milizen und Ziadeen, Waldelben die man bis dahin in Ateron noch nicht gekannt hatte. Wieder war es ein von Nebelschleiern durchzogener Tag in den Tiefen der rittländischen Wälder. Die Patroullie marschierte in einer Mannstärke von neunzehn Soldaten und einem Unteroffizier. In einem heimtückischen Hinterhalt fielen drei Soldaten und der Unteroffizier den todbringenden Pfeilsalven der Ziadeen zum Opfer. Die verbliebene Patroullie zog sich zurück und schaffte es unter weiteren Verlusten die Falle zu durchbrechen. Zurück in der Garnision erfuhr der vor Ort führende Offizier (Bernhard von Immermut) von dem Angriff. Er beschloss Björn, der sich durch neun Jahre kompromissloser Treue und eisernem Kampfgeist profilierte, als Ersatz für den gefallenen Unteroffizier zu befördern. Vorsichtig arbeitete sich Björn in seine neue Aufgaben ein, schon wurde er und seine Truppe abgelöst und zurück nach Ateron verlegt. Dort kam Björn zunächst in eine Weiterbildung für Unteroffiziere. Nach vollendeter Ausbildung dient Björn weiter als Unteroffizier der Infanterie im Heer des ateronsichen Hauses Helmstet. Nun möchte er in Zukunft zum Offizier aufsteigen.